SRH Wilhelm Löhe Hochschule
Forschung

Pause als Teil von Organisationskultur und – gerechtigkeit

Hinweise für eine Arbeitgebermarke in der Pflege

Ergebnisse der Studie „Pausengestaltung in der Pflege“ im Fehlzeitenreport publiziert.

Pflege ist Teil von Sorge. Gerade professionelle Pflegekräfte stehen kontinuierlich vor dem Spannungsfeld, den eigenen Anspruch an den Sorgeberuf Pflege mit den Verhältnissen und Bedingungen an ihrem Arbeitsort zu verbinden. Wie der Arbeitsprozess organisiert ist, stellt eine wesentliche Frage dar, dazu gehört auch die Pausengestaltung.

Zusammen mit der AOK Bayern konnte das Forschungsinstitut IDC die Studie „Pause in der Pflege – Kriterien zur Bewertung effektiver und implementierbarer Organisationskonzepte zur Pausengestaltung in der Pflege" erstellen. Erste Ergebnisse wurden im Kongress „Gesund-Pflegen“ im Herbst 2019 schon vorgestellt. Nun haben die WLH-Wissenschaftler die Ergebnisse in den übergeordneten Kontext von Gerechtigkeit und Gesundheit einordnen können, dem Generaltitel des WidO-Fehlzeitenreports 2020. Das Autorenkollektiv kommt beispielsweise zum Schluss, dass die Organisation und das Erleben von Pausen wesentliche Attribute des wertschätzenden und fairen Umgangs ansprechen und somit nicht nur ein weicher „Wohlfühlfaktor“ angesprochen wird, sondern ganz erheblich die Attraktivität der betreffenden Arbeitgebermarke im Raum steht.

Referenz: Jaensch, P.; Fugli, U., Ott, J.; Winter, W. und J. Zerth (2020): Organisationskultur und –gerechtigkeit, betrieblicher Wandel und Gesundheit: eine Auseinandersetzung am Beispiel „Pausengestaltung“ in der Pflege, in: Badura, R. (Hrsg.): Fehlzeiten-Report, doi.org/10.1007/978-3-662-61524-9_20