SRH Wilhelm Löhe Hochschule
Forschung

Telemedizin für die Palliativversorgung

Aspekte der gesundheitsökonomischen Evaluation beleuchtet – Jahrestagung Netzwerk Evidenzbasierte Medizin

Telemedizin für die Palliativversorgung: Aspekte der gesundheitsökonomischen Evaluation beleuchtet – Jahrestagung Netzwerk Evidenzbasierte Medizin

Palliative Telemedizin kann die Versorgungsqualität für Patientinnen und Patienten sowie Angehörige in der ambulanten Palliativversorgung steigern, insbesondere die Qualitätsangebote von SAPV-Teams erhöhen, zeigte sich Professor Jürgen Zerth, Institutsleiter des Forschungsinstituts IDC der SRH Wilhelm Löhe Hochschule im Rahmen eines Symposiums Telemedizin für die Palliativversorgung: Herausforderungen und Lösungsstrategien hinsichtlich Evidenzbasierung im Kontext der 22. Jahrestagung des EbM-Netzwerkes 2021 überzeugt.

Zusammen mit Kollegen der Universität Bayreuth –Prof. Christian Maier - sowie der Evangelischen Hochschule Ludwigsburg - Prof. Kirsten Brukamp - ist das IDC Teil der Evaluationsgemeinschaft des vom Innovationsfonds des Gemeinsamen Bundesausschusses geförderten Projektes „TANNE (Telemedizinische Antworten auf neurologische Nachfragen in Echtzeit)“.

Im Rahmen des Symposiums wurde deutlich, dass durch die Etablierung und die systematische Erprobung eines telemedizinischen Konzepts gerade Menschen mit fortgeschrittenen neurologischen Erkrankungen sowohl Zugang als auch eine angemessene qualitative Betreuung erhalten können, da etwa insbesondere eine palliative Versorgung bei Menschen mit neurologischen Erkrankungen vielfältig sei und spezialisiertes Fachwissen erforderlich mache, wie beispielsweise Prof. Stefan Lorenzl und Dr. Christiane Weck vom Krankenhaus Agatharied als Konsortialführer des Projektes TANNE zu berichten wussten. Jürgen Zerth nahm im Vortrag Bezug auf die gesundheitsökonomische Herausforderung, Kosteneffektivität(en) in Situation am Lebensende zu erfassen und zu bewerten. Durch kluge Organistionsinnovationen, wie etwa das Modell TANNE es verspreche, könne es gelingen, Menschen unnötige Krankenhauseinweisungen zu ersparen und parallel dazu die Versorgungsqualität sowohl für Betroffene sowie Angehörige zu erhöhen. Hier setze die gesundheitsökonomische Evaluationperspektive im gerade angelaufenden Projekt TANNE an.